Tanz und Liturgie gehören in vielen Kulturen der Welt zur Tradition. Warum sollte man also nicht in der Lage sein diese Elemente in der christlichen Messe zusammenzubringen? 

Eine beeindruckende Stil-Synthese gelingt Martín Palmeri in seiner Komposition Misa a Buenos Aires. Der lateinische Text aus der katholischen Liturgie hat sich zwar durch die Jahrhunderte immer wieder dem Zeitgeist der Kompositionsstile unterwerfen müssen, eine Zusammenführung von solcher Kühnheit muss jedoch neugierig aufhorchen lassen: Palmeri bedient sich musikalischer Elemente und stilistischer Merkmale des Tango, um das Ordinarium in Musik zu gießen. Die südamerikanische Volksseele, die sich im argentinischen Tango mit seinen gegensätzlichen Polen von Melancholie, Leidenschaft und Lebensfreude widerspiegelt, vereint sich unerwartet, aber ganz natürlich, mit der mitteleuropäischen Musica Sacra.

Der Tübinger Chor Semiseria, der sich bereits mit dem Programm "Tango meets Jazz" einen Namen gemacht hat, präsentiert zusammen mit dem international bekannten "Raul Jaurena Trio" einem Essener Instrumantalensemble und einer Essener Mezzosopranistin wiederum ein ungewöhnliches "Crossover-Konzert", welches ein hohes Maß an musikantischer Virtuosität verspricht.

Programm

Martín Palmeri: Misa a Buenos Aires

Chor Semiseria Tübingen

Raul Jaurena Trio 

Raul Jaurena - Bandoneon

Veit Hübner - Klavier

Bobbi Fischer - Bass

Concerto Essen

NN, Mezzoopran

Leitung: Frank Schlichter

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